Therapieplätze sind rar in Deutschland. Bei Kindern und Jugendlichen liegt die Wartezeit sogar teilweise bei über einem Jahr. Das hat gravierende Folgen und kann sogar zu einer Chronifizierung der Erkrankung führen. Um diese Situation zu verbessern, sind auch innovative neue Lösungen in der Betreuung von Patienten und Patientinnen gefragt.
Prof. Dr. Tobias Renner, Ärztlicher Direktor des Bereichs Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter am Universitätsklinikum Tübingen, beschäftigt sich schon seit 2015 mit digitalen Tools, die in diesem Kontext zum Einsatz kommen können. Zusammen mit seinem Team untersucht er, wie Applikationen oder virtuelle Behandlungsmöglichkeiten insbesondere die mittel- bis langfristige Betreuung optimieren und ergänzen können.