Wenn wir von Narzissmus sprechen, geht es nicht immer nur um das egozentrische Kreisen um sich selbst, sondern manchmal um die verzweifelte Suche nach sich selbst. Diesen “vulnerablen Narzissmus” hat die Psychotherapeutin Dr. Bärbel Wardetzki schon vor 30 Jahren beschrieben und als “weiblichen Narzissmus” bezeichnet. Weil er bei Frauen häufiger ist als der grandiose Narzissmus. Ihr Buch “Weiblicher Narzissmus: Der Hunger nach Anerkennung” ist längst ein Standardwerk.
Warum Bärbel Wardetzki dieses Phänomen heute anders nennen würde, wie problematisch Begriffe sein können, wenn sie zu Schubladen werden, und warum wir über diese Form des Narzissmus immer noch viel zu selten offen sprechen: Darüber redet sie im Podcast mit Alexander Nusselt.