Tätigkeitsbericht
GOLDKIND-Stiftung 2022

Inhaltsverzeichnis

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Zweck der Stiftung

Bis zu vier Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland wachsen mit einem psychisch kranken Elternteil auf. Sie haben ein drei- bis vierfach erhöhtes Risiko, selbst einmal psychisch krank zu werden.

Die GOLDKIND – Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien, gegründet im Sommer 2021, nimmt sich der Betroffenen an und unterstützt sie bei ihrem Weg in ein gesundes Erwachsenenleben.

Gründer von GOLDKIND – Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien ist der Unternehmer Jan Fischer.

Als Geschäftsführerin wirkt Carolina Pougin sowie als Co-Direktor Jan Fischer.

Der Kern der Stiftung ist ein umfassendes Informations-, Orientierungs- und praktisches Hilfeangebot im Internet für betroffene Kinder und Jugendliche aus dysfunktionalen Familien. Das Portal unter www.goldkind-stiftung.de ist damit die erste digitale Plattform im Mental-Health-Bereich, die Soforthilfe für Betroffene anbietet.

Hilfe und Information für Kinder

Kinder aus dysfunktionalen Familien können über das Portal direkt, kostenfrei und niederschwellig Kontakt zu einem Psycholog:innenteam aufnehmen, das keine eigene Therapie, aber im Bedarfsfall eine umfassende Beratung anbietet. Die Kontaktaufnahme erfolgt per Video-Chat oder Live-Chat (ohne Bild). An zwei festen Tagen in der Woche finden für zwei Stunden Video-Sprechstunden statt, die derzeit regelmäßig frequentiert werden.

Weitere Kontaktmöglichkeiten bestehen über das moderierte Forum sowie per E-Mail. GOLDKIND – Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien arbeitet in der Beratung mit der Diplom-Psychologin, systemischen Therapeutin und Beraterin Nora Thiemann und ihrem erfahrenen Team aus Psycholog:innen zusammen, die den Kindern professionell zur Seite stehen. Kinder, die zunächst keinen direkten Kontakt und Austausch suchen, finden auf der Website ein übersichtliches Angebot an Hilfe-Telefonnummern und an möglichen Anlaufstellen.

Zudem sind für sie zahlreiche zusätzliche Informationen abrufbar: Kurze und verständliche Erklärungen zu einzelnen psychischen Krankheitsbildern, Tipps des Maskottchens „Goldie“ zur akuten Selbsthilfe, empathische Informationsvideos der psychologischen Beraterin Casy Dinsing und Hörbücher mit identifikationsstiftenden Geschichten von Betroffenen, die auch via Audible für mehr Bekanntheit der GOLDKIND – Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien sorgen. Mit diesem umfangreichen Angebot soll auf vielfältige Weise Aufklärung betrieben werden, sodass Betroffene auf verschiedensten Wegen zur Website und den Hilfestellungsangeboten finden. Zudem sollen künftig auch die Social-Media-Kanäle stärker genutzt werden.

Hilfe für Eltern und Dritte

Die GOLDKIND Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien sieht sich zudem als Ansprechpartnerin für hilfswillige erwachsene Angehörige und Freund:innen, die betroffene Kinder und Jugendliche unterstützen möchten. Darum gibt es auf der Website viele Tipps, Buchempfehlungen und Informationen. 

 

Dazu gehören u.a. Podcasts mit Prominenten und Expert:innen, die breit in allen Podcast-Portalen gestreut werden. In Situationen, in denen Eltern selbst an ihre Grenzen kommen und Orientierung benötigen, will die Stiftung ebenso hilfreich zur Seite stehen. Die psychologische Beraterin Casy Dinsing entwickelt zusätzlich zu dem erklärenden Video-Angebot für Kinder und Jugendliche informative Videos, die sich an Erwachsene richten, so zum Beispiel Tipps für Elternteile in Trennungssituationen.  

Forschung und Information für pädagogische Fachkräfte

Die GOLDKIND Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien sieht es außerdem als ihre Aufgabe, wissenschaftliche Forschungen voranzutreiben, die die Auswirkungen von psychischen Erkrankungen der Eltern auf die Kinder untersuchen. Dies soll ein detaillierteres Verständnis der spezifischen Familiensituationen ermöglichen und gleichzeitig das Spektrum an wirksamen Lösungswegen für die betroffenen Familien erweitern. 

 

Des Weiteren werden Pädagog:innen, Erzieher:innen und Kinderpfleger:innen mit einem gezielten kostenlosen Schulungs- und Weiterbildungsangebot adressiert, sodass diese für das Thema dysfunktionale Störungen innerhalb der Familien sensibilisiert werden und sie ebenso den Kindern Unterstützung von außen bieten können, wo sie es nötig haben.

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Tätigkeitsbericht

In den ersten Monaten des Jahres 2021 galt es vordringlich, den Namen, die Ziele und die Website von GOLDKIND Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien bekannter zu machen. Der Schwerpunkt beim Aufbau einer öffentlichkeitswirksamen Präsenz lag zunächst bei der Gestaltung des Stiftungsauftritts und der Website. Entwickelt wurden Logo, Farbschema und Visuals. Das Maskottchen Goldie (Gestaltung: Melwin Noe) soll außerdem als liebenswerte Identifikationsfigur für die jüngeren Kinder dienen. Die Website-Inhalte wurden von Geschäftsführerin Carolina Pougin in Kooperation mit der freien Texterin Susanne Herrmann konzipiert und strukturiert. Die Hamburger Agentur YOU hat den Auftritt und die Visuals von GOLDKIND Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien gestaltet, zusammen mit HIX Design fürs Web umgesetzt sowie ein Redaktionssystem eingebunden. Die Website unter www.goldkind-stiftung.de hat täglich 500 Besucher zu verzeichnen.

 

Regelmäßig werden Mails von Ratsuchenden von den fachpsychologisch ausgebildeten Mitarbeiter:innen von GOLDKIND Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien beantwortet. Hierbei zeigte sich, dass die Zielgruppe GOLDKIND Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien auf diesem Weg Unterstützung sucht. Typische Aussagen sind hierbei: „Ich weiß nicht mehr weiter“, „Ich halte das nicht mehr aus“, „Ich suche jemanden zum Reden“. Die Kinder und Jugendlichen bekommen in der Antwort Zuspruch und Verständnis vermittelt und, wenn möglich, erste ressourcenorientierte Anregungen zum Umgang mit der Situation. Sie werden in die Sprechstunde eingeladen zu einem persönlichen Gespräch. Andere Anfragen kamen von Jugendlichen zu weiteren Problemlagen wie Suizidalität, Essstörungen, Schulproblemen und Beziehungsproblemen.

 

Sowohl Eltern, die sich um Kinder sorgen, als auch betroffene Kinder nutzen immer häufiger die direkten Kontaktmöglichkeiten von Goldkind. Auch die Online-Sprechstunde, jeweils montags von 17 bis 19 Uhr und donnerstags von 15 bis 17 Uhr wird immer stärker genutzt, insbesondere auch von Erwachsenen, die von dem Thema betroffen sind. Hier werden den Ratsuchenden entsprechend andere Angebote genannt. Das Beratungsangebot soll durch Kooperationen bekannter gemacht und beständig ausgeweitet werden.

 

Die Beratungsvideos von Casy Dinsing umfassen mittlerweile eine Anzahl von 27 Ausgaben mit bis zu 1500 Aufrufen (Stand 23. Oktober 2022, Tendenz steigend). Auch die Zahl der Abonnent:innen steigt; die Videos sind nicht nur auf www.goldkind-stiftung.de zu sehen, sondern auch auf Youtube.

Aus der GOLDKIND-Podcast-Serie, moderiert von Alexander Nusselt, sind mittlerweile zwölf Ausgaben verfügbar. Die einzelnen Episoden erreichen etwa 2500 Hörer:innen pro Monat mit stetig wachsendem Publikum. Die Folgen wecken großes Interesse: Über 70 Prozent hören sich die Gespräche bis zum Ende an, einzelne Episoden sogar bis zu 95 Prozent. Die meisten Hörer sind weiblich (etwa 70 Prozent) und zwischen 35 und 44 Jahre alt (35 Prozent).

 

Bislang ist ein Goldie-Hörbuch der Kinderbuchautorin Anja Janotta mit einer identifikationsstiftenden Geschichte für jüngere männliche Teenager erschienen. Es ist mittlerweile nicht nur als Podcast zu hören, sondern auch bei Audible und Apple gelistet. Alle drei Bereiche sollen beständig um weitere Folgen erweitert werden.

 

Um das Umfeld der Kinder für deren Nöte zu sensibilisieren, hat die Stiftung ein umfangreiches Informationsangebot für Erzieher:innen, Kinderpfleger:innen und sozialpädagogische Fachkräfte. Der Grundstein dafür sind Weiterbildungen und Schulungen zu Themen wie Narzissmus, Borderline, Corona und psychische Erkrankungen sowie Angst- und Zwangsstörungen. Diese praxisnahen Seminare finden einmal im Monat kostenlos mit Kleingruppen von 8 bis 10 Teilnehmer:innen im Goldkind-Büro in der Kaulbachstraße statt. Für die Rolle als unterstützender Partner konnte die BALU gGmbH, ein freier Träger für Ambulante Erziehungshilfe in München, gewonnen werden.

 

Als Referentinnen fungieren erfahrene Expertinnen. Patricia Fonseca, Oberärztin Psychiatrie und Psychotherapie am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München, beleuchtete als eine der ersten Vortragenden gemeinsam mit der Sozialpädagogin Annette Salzbrenner das Thema Depression. Andrea Jobst-Heel, Oberärztin bei der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, LMU München, und Leiterin der LMU-Arbeitsgruppe „Pychotherapieforschung”, referierte über das Thema Borderline und Bindungen. Coach Casy Dinsing klärte die Teilnehmer über Narzissmus auf. Die Diplom-Psychologin Referentin Livia Koller, Psychologische Psychotherapeutin sowie Kinder- und Jugendpsychotherapeutin, hält ihren Vortrag über Borderline-Störungen. Die Schulungen werden auch als Video verfügbar sein und werden langfristig die Besucher informieren.

 

Daneben gilt das Augenmerk der Stiftung dem Aufbau einer größeren allgemeinen Bekanntheit. Pressemitteilungen in der Branchen-Fachpresse und für die Publikumspresse erzeugten zunächst nur einige Clippings.

 

Eine SEO-Kampagne zum Start des Online-Angebots hat für eine große Reichweite gesorgt, besonders ausgeprägt war das Interesse bei den Suchwörtern „Borderline“, „Narzissmus“ und „Depression“.

 

Mit Social-Media-Auftritten bei Instagram und Facebook erreicht GOLDKIND Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien die betroffene Zielgruppe sehr viel zielgerichteter und unmittelbarer, hier wird die Präsenz mit regelmäßigen Postings sukzessive verstärkt. Die Beratungsvideos von Casy Dinsing sind ebenfalls bei Youtube gelistet. Ein Tiktok-Angebot wird folgen.

 

Der Start des Webauftritts Ende 2021 wurde begleitet mit Maßnahmen im Suchmaschinenmarketing und der Suchmaschinenoptimierung bei Google.

 

Daneben ist Gremien-Arbeit und Networking innerhalb der verschiedenen Institutionen und Hilfestellen in München ein wichtiger Bestandteil der Arbeit der Stiftung, um das Thema voranzubringen und zur Unterstützung der Kinder ein verlässliches Partner-Netzwerk aufzubauen. Hier sind bereits die ersten Kontakte in die Politik, zu den relevanten städtischen Einrichtungen in München geknüpft worden. Ende April wurde die Stiftung erstmals öffentlich im JIZ (Jugendzentrum München) beim Kreisjugendring vorgestellt.

Milestones des ersten Jahres

Zugriffe auf die Website

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In Planung

In den folgenden Monaten soll die Website www.goldkind-stiftung.de mit den bestehenden und weiteren Services kontinuierlich ergänzt werden. Weitere Videos, Hörbuch-Geschichten und Podcasts sollen das Info-Angebot sowohl für Kinder als auch für helfende Dritte vertiefen.

Daneben werden die Weiter- und Fortbildungsangebote kontinuierlich erweitert – auch ergänzt um Online-Videos, die langfristig Aufklärung bieten.

Im Jahr 2023 sind regelmäßige Fortbildungen im Wechsel zwischen Präsenz- und Online-Veranstaltungen geplant. Damit steht das Fortbildungsangebot auch unabhängig vom Standort München Interessierten offen. Auf dem Auftritt von www.goldkind-stiftung.de wird der Informationsbereich für die betroffenen Erwachsenen und Helfer stärker als zweiter Schwerpunkt ausgebaut. Das schließt auch umfassende Fachbeiträge zu verschiedenen psychischen Störungen ein. Des Weiteren plant GOLDKIND – Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien wissenschaftliche Forschungen zu unterstützen, die den Kenntnisstand in den Schwerpunktthemen der Stiftung grundlegend erweitern können.

Im kommenden Geschäftsjahr steht vor allem der kontinuierliche Ausbau des Netzwerks mit verschiedenen Institutionen in der Jugendhilfe und weiteren Stellen rund um das Thema psychische Gesundheit von Kindern im Vordergrund. Auch eine politische Vernetzung ist geplant, erste Kontakte zur Kinderkommission im Landtag sind bereits aufgenommen worden.

Mit einem eng eingebundenen Beirat, der im Laufe des Jahres 2022 installiert wurde, sollen die Objektivität, die Professionalität und die umsichtige Weiterentwicklung der GOLDKIND – Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familie gewährleistet bleiben.

Dieser besteht aus den drei Mitgliedern, dem Professor für Psychologie Michael Borg-Laufs, dem Narzissmus-Experten und Psychiater Dr. Pablo Hagemeyer sowie Dr. Sophie-Kathrin Kirchner, Oberärztin an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.

Die Beiräte werden ihren besonderen fachlichen Hintergrund bei der Weiterentwicklung von Goldkind einbringen und u.a. die Fachinformationen und den Forschungsbereich mit ihrer Fachkompetenz bereichern.

Aufgrund der besonderen Verantwortung und der sensiblen inhaltlichen Ausrichtung strebt die Stiftung eine Zertifizierung an.

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Im Team der Stiftung

Gründer und Geschäftsführer

Jan Fischer

(Unternehmer)

Geschäftsführerin

Carolina Pougin

(Journalistin, Coach, Beraterin)

Beiräte

Professor Michael Borg-Laufs
(Professor für Psychologie)

Dr. Pablo Hagemeyer
(Psychiater)

Dr. Sophie-Kathrin Kirchner
(Psychiaterin)

Text, Werbung

Susanne Herrmann
(Redakteurin/Lektorin)

Text, Hörbücher
Anja Janotta
(Journalistin/Autorin)

Grafik
Leonie Häusler

Website
Agentur you,
Ferkan Saglamsoy, HIX Design

Podcasts
Alexander Nusselt
(Coach und Change-Experte)

Video-/Podcast-Produktion
Daniel Fürg, 48forward Studios

Aufklärende Videos
Casy Dinsing
(Coach und psychologische Beraterin)


Dr. Pablo Hagemeyer

Teamleiterin Psychologie
Nora Thiemann
(Diplom-Psychologin und systemische Therapeutin und Beraterin (SG-zertifiziert);

 

Team
Marie Köster
(Psychologin und systemische Beraterin)


Petra Heimann
(Erzieherin und psychologische Beraterin)

Referentinnen
Patricia Fonseca
(Oberärztin Psychiatrie und Psychotherapie am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München)

Andrea Jobst-Heel
(Oberärztin bei der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, LMU München, und Leiterin LMU-Arbeitsgruppe „Pychotherapieforschung”)

Livia Koller
(Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin sowie Kinder- und Jugendpsychotherapeutin)

Annette Salzbrenner
(Sozialpädagogin)

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Der Beirat von GOLDKIND

Professor Dr. Michael Borg-Laufs

Dr. med. Thomas Pablo Hagemeyer

Dr. med Sophie-Kathrin Kirchner

Professor Dr. Michael Borg-Laufs, Jahrgang 1962, hat die Kinder- und Jugendpsychotherapie geprägt und gestaltet wie nur wenige Kolleg:innen in Deutschland. Der Psychologe und Psychotherapeut wirkt heute als Hochschulprofessor und als Ausbilder und Supervisor für zukünftige Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen und hat unzählige Standardwerke verfasst, u.a. zu Bindung und Bindungsstörungen sowie zur Diagnostik und Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen. Sein Ansatz der „psychischen Grundbedürfnisse“ von Kindern, die in Erziehung und auch bei Hilfeprozessen zu beachten sind, ist besonders zu erwähnen.

 

Nach dem Psychologiestudium startete Professor Michael Borg-Laufs seinen beruflichen Werdegang in einer Erziehungsberatungsstelle. Nach 2 Jahren wechselte er zu einer anderen Erziehungsberatungsstelle, die er dann 10 Jahre lang leitete. Im Anschluss an seine Psychotherapeutenausbildung und seine Promotion trat er eine beeindruckende wissenschaftliche Karriere an, die zunächst mit einem Lehrauftrag an der Universität Wuppertal begann. Als Dozent, Supervisor, Selbsterfahrungsanleiter und Prüfer hat er im Folgenden an verschiedenen Ausbildungsinstituten für Psychotherapeut:innen in Deutschland gewirkt, seit 2003 lehrt er als Professor für „Theorie und Praxis psychosozialer Arbeit mit Kindern“ am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein, den er seit 2013 als Dekan leitet. 1999 war er bei der Entwicklung des ersten Curriculums für Kinder- und Jugendverhaltenstherapeut:innen beteiligt.

 

Professor Michael Borg-Laufs war zudem von 2000 bis 2010 Sprecher der Fachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT), außerdem Gründungsvorsitzender (2002–2005) des Ausschusses Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie der Psychotherapeutenkammer NRW sowie Gründungsmitglied des gleichen Ausschusses der Bundespsychotherapeutenkammer. Seit dem 1. Juli 2022 ist er Beirat der Goldkind Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien.

Dr. med. Thomas Pablo Hagemeyer, 1970 in Bonn geboren, aufgewachsen in Südamerika und Spanien, ist Arzt, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und in eigener psychotherapeutischer Praxis niedergelassen. Er wirkt als Fachbuchautor sowie als Supervisor, Podcaster, Drehbuchautor, Drehbuchberater und Dozent für Persönlichkeitspsychologie. Auf sinnsucher.de ist Dr. Hagemeyer Experte für die Überwindung von Angst und bietet Online-Tagesseminare zum Thema Narzissmus an. Zu seinen weiteren Projekten zählen Fachvorträge zum Thema „narrative Medizin“, ein medizinischer Podcast und ein TV-Format.

 

Der Experte hat zudem zwei Bücher über Narzissmus veröffentlicht: „Die perfiden Spiele der Narzissten: Der nette Narzissmus-Doc klärt auf“ und „Gestatten, ich bin ein Arschloch“, beide bei Edenbooks. Letzteres hat Einzug gehalten auf die „Spiegel“-Bestsellerliste. Ab Herbst 2022 wirkt Hagemeyer zudem als Beirat der Goldkind Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien.

Dr. med Sophie-Kathrin Kirchner, Jahrgang 1986, ist Oberärztin an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Augsburg. Sie leitet an der Klinik eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe zur Früherkennung und Frühintervention psychischer Erkrankungen und koordiniert an der Augsburger Fakultät für Medizin die Lehre für das Fach Psychiatrie und Psychotherapie. Ihr Schwerpunkt ist die klinische Versorgung junger Erwachsener mit Psychosen. Als wichtigen Teilaspekt ihrer Tätigkeit entwickelt und beforscht sie „Empowerment“-Strategien, die Patienten und Patientinnen befähigen, ihre psychische Erkrankung selbstbefähigt zu bewältigen.

 

Seit dem Herbst 2022 ist Dr. Sophie-Kathrin Kirchner als Beirätin der Goldkind-Stiftung für Kinder aus dysfunktionalen Familien tätig. Hier wird sie sich vor allem der wissenschaftlichen Beratung sowie der Qualitätssicherung und Validierung von Forschungsprojekten annehmen, die von der Stiftung initiiert bzw. mitgetragen werden.