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Narzisstische Mutter

Ich bin 27 Jahre alt und habe es mit meiner Mutter nicht mehr ausgehalten zu Hause, sodass ich mit 20 mit meinem jetzigen Mann zusammen gezogen bin. Wir haben nur noch gestritten. Immer haben wir was falsch gemacht oder den aufgestauten Frust Ihres Arbeitstages abbekommen. Meine Mutter ist sehr dominant und sehr schnell auf 180. Sie schreit nur noch rum beleidigt auf ihre Art, wirft einem unverzeiliche Dinge an den Kopf und stellt sich dann immer in einen Art Opferrolle. Man muss ich bei Ihr entschuldigen und wieder auf heile Welt machen sonst ist man das böse Kind. Mein Vater leidet sehr unter ihr und lässt sich lieber anschreien oder beleidigen als ihr mal die Stirn zu bieten.

Nun bin ich ausgezogen aber meine Schwester, 23 Jahre, durchlebt nun das gleiche. Das Verhältnis ist immer wie auf einem Pulverfass mit einem Streichholz in der Hand. Mann muss so aufpassen was man sagt. Immer dreht es sich nur um Sie. Wenn man etwas sagt oder tut, wa in dem Moment ihr nicht passt ist alles vorbei und es bricht der Streit des Jahrhunderts aus. 

Ich bin mittlerweile auf Distanz gegangen, eben durch den Auszug aber auch um mich zu schützen. Doch meine Schwester und mein Vater bekommen alles ab. Mein Vater schluckt nur. Er sagt nichts und lässt alles über sich ergehen. Er tut mir so leid und ich will ihm und meiner Schwester helfen und vor meiner Mutter schützen. Doch wie kann ich helfen? Wie schlimm ist es bereits, wenn man Angst hat, nach Hause zu seinen Eltern zu gehen, weil man genau weiß, was passiert und wie man emotional so fertig gemacht wird, dass man an sich selbst nicht mehr glaubt. Ich sage mir, dass mein Vater erwachsen ist und sich selbst schützen muss, dass das doch nicht die Aufgabe der Töchter sein kann, ihn vor den Angriffen der Mutter zu schützen.

 

Sie tyrannisiert jeden und weißt so viele narzisstische Merkmale auf. Doch wie gehen wir damit um......... 

 

 

Hallo Roxxy, 

was du beschreibst ist wirklich schwer auszuhalten und ich kann gut verstehen, dass du für dich entschieden hast Abstand in die Situation zu bringen. Es ist gut, dass du deine Bedürfnisse wahrnimmst und gut für dich sorgst. So bestimmst du selbst über dein Leben und nicht deine Mutter. In aller Regel hilft Abstand auch und kann die Begegnungen mit deiner Mutter wieder entspannen. Sicherlich hilft dir dabei auch, dass du nicht alleine bist und in deinem Mann eine Vertrauensperson hast, die dich liebt und die zu dir hält.

Für deine Schwester ist es natürlich bitter. Wie du es beschreibst, ist sie noch nicht in der Lage in die Selbständigkeit zu gehen. Somit muss sie noch durchhalten, bis es ihr möglich ist, denn Abstand ist in diesem Fall eine gute Möglichkeit der Entzerrung.

Sicherlich hilft es, wenn sie in dir eine verständnisvolle Zuhörerin hat. Damit hat deine Schwester die Gelegenheit für sich selbst Klarheit zu gewinnen, dass ihre Wahrnehmung und ihre Gefühle stimmig sind. Das hilft einen besseren Umgang mit den Selbstzweifeln, die durch diese anstrengende Mutter-Kind-Beziehung entstehen, zu finden. Es ist wichtig für dich und natürlich auch für deine Schwester immer wieder Klarheit darüber zu gewinnen, wie die Kritik und die Ansprüche oder Erwartungen eurer Mutter wirklich einzuordnen ist.

Aller Wahrscheinlichkeit wird es nur schwer, wenn überhaupt gelingen, mit deiner Mutter irgendwie im Gespräch die Problematik zu besprechen. Sie wird wenig Leidensdruck haben, den habt ihr. Es ist anzunehmen, dass deine Mutter eher darunter leiden wird, dass ihr euch nicht ihren Vorstellungen anpasst. Das bedeutet, dass alle Anstrengungen die unternommen werden können, bei deiner Mutter Verständnis zu erlangen, nicht funktionieren. 

Außenkontakte mit Personen eures Vertrauens können helfen, die Situationen zu besprechen und realistisch zu bewerten. Manchmal  findet man diese Menschen  im näheren Umfeld von Familie, Freunden und Nachbarn. Die kennen deine Mutter und ihre Reaktionen. Vielleicht haben sie eine Empfehlung, die ihnen hilft. Oder eine Erklärung, die euch helfen kann.

Deine Schwester kann sich auch Unterstützung bei ortsansässigen Beratungsstellen, wie Diakonie, Caritas oder ProFa holen. Dort sitzen Fachleute, die ein offenes Ohr haben und dabei helfen können auch einen längerfristigen Umgang mit der Situation zu begleiten.

Sie kann sich auch bei uns melden, immer montags von 17:00 bis 19:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr. Gerne auch in der Videosprechstd. Dort haben wir die Möglichkeit die Situationen ganz konkret zu besprechen.

Was deinen Vater betrifft, hast du natürlich den Nagel auf den Kopf getroffen. Er ist erwachsen und du kannst da nicht die Verantwortung übernehmen. Er scheint aber, so schwer es für dich auch zu verstehen ist, seinen Umgang damit gefunden zu haben. Du schreibst er  ..."schluckt nur ".....und ....."lässt das über sich ergehen". Vielleicht ist das seine Lösung den Ausbrüchen deiner Mutter zu begegnen. Vielleicht hat er so eine Art "innerer Mauer " gezogen. Aber wie die Ehe deiner Eltern letztlich funktioniert oder nicht ist, bei allem was dir daran schwer fällt, ihre Entscheidung.

Du kannst nur in sofern helfen, dass du deiner Schwester zuhörst, ihr vielleicht auch die Möglichkeit gibst von zu Hause raus zu kommen, indem sie dich besucht und dadurch immer mal wieder entspannen kann .Letztlich wird sie, genau wie du, ihren Weg finden mit eurer Mutter und ihrer sehr herausfordernden Art klar zu kommen.

 

 

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